Netzqualität (Powerquality):
Als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, unterstütze bzw. berate ich Sie gerne kompetent, unabhängig und herstellerneutral im Bereich der Netzqualität (Powerquality).
In diesem Zusammenhang führe ich bei Ihnen z.B. Lastgangmessungen, Netzanalysen allgemein oder Netzanalysen hinsichtlich der Einhaltung der Grenzwerte der EN50160 (Merkmale der Spannung in öffentlichen Elektrizitätsversorgungsnetzen) durch. Hierfür stehen mir modernste Messgeräte wie das Fluke 438-II, Fluke Serie 1770 oder das Chauvin Arnoux PEL 103 zur Verfügung.
Sie haben Fragen oder benötigen ein Angebot? Sie können mich gerne per E-Mail oder über das Kontaktformular kontaktieren.
Warum bzw. wann ist eine Netzanalyse sinnvoll bzw. notwendig?
Durch eine Netzanalyse lassen sich unter anderem folgende „Phänomene“ dokumentieren:
- Ausfälle der IT-Komponenten,
- Ausfälle sowie Fehlfunktionen von Maschinen,
- Fehlfunktionen von Beleuchtungsanlagen insbesondere solche, die über Bussysteme wie z.B. DALI angesteuert werden,
- Ausfälle sowie Fehlfunktionen von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS),
- Frühzeitige Alterung von elektronischen bzw. elektrischen Bauteilen,
Die daraus resultierenden Messwerte ermöglichen es, die einzelnen Störungen den entsprechenden Störquellen (Störungsverursachern) zuzuweisen. Im Anschluss können die Ursachen der Störungen gezielt beseitigt bzw. minimiert werden.
Eine Netzanalyse kann ebenfalls dazu dienen, größere Energieverbraucher zu lokalisieren und bietet somit eine Möglichkeit, um Kosten langfristig zu reduzieren. Die Messwerte der Netzanalyse können unter anderem für das Energiemanagement nach ISO 50001 verwendet werden.
Was wird bei einer Netzanalyse analysiert?
Die Hersteller elektronischer Geräte und indirekt somit auch die Energiekonsumenten wünschen sich am liebsten Jahr ein, Jahr aus eine konstante Versorgungsspannung, ohne jegliche Unterbrechung mit konstanter Frequenz und einen Spannungsverlauf in idealer Sinus-Kurvenform. Die Betreiber 3-phasig betriebener Maschinen wünschen sich überdies auch noch absolut symmetrische 3 Außenleiter-Erde-Spannungen, die in einem exakten 120-Grad-Winkel zueinanderstehen.
Dies wäre der Idealzustand.
Die Realität sieht natürlich anders aus.
Damit der Energiekunde weiß, welchen Zustand er realistisch erwarten darf, wurde die Norm EN 50160 mit dem Namen “Merkmale der Spannung in öffentlichen Elektrizitätsversorgungsnetzen” erstellt. Diese Norm nennt eine Menge an Merkmalen und Grenzwerten, bei deren Einhaltung man zumindest Folgendes gewährleistet wird:
Die Spannungsqualität entspricht an der gemessenen Stelle der EN 50160. Anders ausgedrückt: die Spannung ist qualitativ in Ordnung. Hierbei weist die Norm allerdings ausdrücklich darauf hin, dass die vorgegebenen Grenzen natürlich nur im normalen Betriebsfall eingehalten werden können. Bei angekündigten oder auch zufälligen Störungen, wie z.B. einem Unwetter oder einem Trafobrand im Kraftwerk, müssen die Grenzwerte nicht eingehalten werden. Wird im Internet nach Dokumenten recherchiert, die die Worte “Vertrag” und “50160” enthalten, stößt man dabei unter anderem auf Vertragstexte für Stromlieferverträge, bei denen der Energielieferant explizit darauf hinweist, dem Kunden einen Qualitätsstrom
Sachverständigenbüro
Timo Gabel
ö. b. u. v. Sachverständiger für das Elektrotechnikerhandwerk
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